Der im Jahresverlauf wechselnde Wasserstand des Bodensees prägt in starkem Maße das Ried. Im Frühling und Frühsommer lassen hohe Niederschläge und die Schneeschmelze in den Alpen den Wasserstand des Bodensees um etwa 150 bis 200 cm ansteigen, so dass tief gelegene Flächen für Wochen überflutet werden. Die typischen Pflanzen und Tiere des Rieds kommen hiermit gut zurecht, ja, die Überschwemmung ist sogar notwendig, um Konkurrenten fernzuhalten.
Im Herbst sinkt der Pegel des Bodensees und erreicht in der Regel im Februar seinen niedrigsten Stand. Schlammbänke am Ufer und an den Flussmündungen sind wertvolle Nahrungsgebiete für Wasser- und Watvögel.