Im Auftrag der Naturschutzverwaltung

Landschaftspflege

Auch wenn viele Besucherinnen und Besucher glauben, dass der heutige Zustand die ursprüngliche Natur des Eriskircher Rieds widerspiegelt, so sind große Bereiche durch eine traditionelle Bewirtschaftung geprägt. Die besonders wertvollen Riedwiesen würden binnen weniger Jahrzehnte wieder bewalden, wenn diese nicht regelmäßig gemäht würden. Heute werden sie größtenteils im Winter im Auftrag der Naturschutzverwaltung gemäht und abgeräumt. Die Streu findet Verwendung in der Landwirtschaft.

Notwendige Maßnahmen umfassen auch die Bekämpfung der aus Nordamerika bzw. Asien eingeschleppten „Neubürger“ Kanadische Goldrute und Drüsiges Springkraut, da diese Arten Standorte seltener Pflanzen bedrohen. Hier kann es notwendig sein, besonders stark befallene Flächen bereits Ende Mai ein erstes Mal zu mähen, ein zweites Mal im Sommer.

Von Zeit zu Zeit ist es auch notwendig, Gehölze in den Streuwiesen zu roden, damit sich diese nicht immer weiter auf Kosten der Streuwiesen ausbreiten. Dies geschieht auch, um die Riedflächen für besonders gefährdete Vogelarten offen zu halten, etwa für Brachvögel und Bekassinen. Diese meiden stärker mit Gehölzen bestockte Flächen, da dort Feinde lauern können.

Für Wassertiere, insbesondere für den Laubfrosch und Libellen, werden im Ried Kleingewässer angelegt und offengehalten.