Der Mensch nutzt das Ried bereits seit Jahrhunderten. So wurden die ausgedehnten Auen- und Bruchwälder größtenteils gerodet, die offenen Flächen bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Winterhalbjahr gemäht, um das Mahdgut als Einstreu in den Ställen zu verwenden. Hiervon leitet sich der Name „Streuwiese“ ab.
Heute dominiert in der Eriskircher Landwirtschaft der Obst- und Hopfenanbau, die Viehhaltung ging drastisch zurück und damit das Interesse an der Streu. Heute werden die Riedwiesen im Auftrag der Naturschutzverwaltung gemäht.
Das Eriskircher Ried ist ein außerordentlich wichtiges Erholungsgebiet für die heimische Bevölkerung und Feriengäste. Bereits 1930 wurde von der Gemeinde Eriskirch im Bereich der heutigen Beobachtungsplattform am Ufer des Bodensees ein erstes einfaches Strandbad errichtet. Um 1959 entstand das neue Strandbad am heutigen Standort.