Wertvolle Biotope

Streuwiesen

Die seenahen Wiesen im Eriskircher Ried werden fast jedes Jahr wochenlang überflutet, so dass sie nicht als Futterwiesen genutzt werden konnten. Die Flächen wurden im Winterhalbjahr gemäht, das Mahdgut fand als Einstreu in Ställen Verwendung. Hiervon leitet sich der Name Streuwiese ab.

Heute zählen Streuwiesen zu den wertvollsten Biotopen. Ende Mai bestimmt das Blau der Sibirischen Schwertlilie („Irisblüte“) die Flächen, gefolgt vom Gelb des Weidenblättrigen Alants, des Johanniskrautes und der Gelben Wiesenraute. Zu den botanischen Kostbarkeiten zählen Lungen-Enzian, Gnadenkraut und Kanten-Lauch. Neben einigen typischen Vogelarten wie Sumpfrohrsänger und Rohrammer fällt vor allem der sommerliche Insektenreichtum der Streuwiesen auf.